Wie erfolgt eine Zieltemperaturberechnung
Die Zieltemperaturberechnung erfolgt auf Basis der einzelnen Summen der Kundenwerte je Monat und Lastprofil, der verwendeten Profilparametern und der tatsächlich aufgetretenen täglichen Restlast der im Idealfall letzten 4 Jahre. Es ist sehr wichtig, dass die Zieltemperaturberechnung auf Basis von korrekten Daten berechnet wird.
Treten Fehler bei dieser Zieltemperaturberechnung auf, so kann die Gasprognosetemperatur zu noch größeren Abweichungen zwischen der Allokationsmenge und der Restlast führen.
Deshalb wird als erster Schritt eine Plausibilitätsprüfung durchgeführt und die verschiedene Einzelwerte gesichtet. Nach erfolgreicher Prüfung wird die Zieltemperatur berechnet und das Ergebnis mit den bekannten Ist- und Prognosetemperaturen verglichen. Ist das Ergebnis nachvollziehbar, wird die Zieltemperaturzeitreihe an den metrologischen Dienst des Netzbetreibers weitergegeben.
Besteht die Zieltemperaturzeitreihe nicht diese abschließende Prüfung, muss geprüft werden, ob einzelne Tageswerte angepasst werden müssen. Dies kann dann der Fall sein, wenn z.B. bei Netzausbaumaßnahmen Gas aus dem Netzpuffer und nicht aus dem vorgelagerten Netz bezogen wurde. Der Netzpuffer wird Tage später wieder aufgefüllt. Dies führt dann zu Mengenverschiebungen, die eine Analyse durch den Meteorologe erschweren oder gar unmöglich machen.